„Jahr der Stille“ 2010

Türöffner für Mystik und heidnische Meditation

Author: Rudolf Ebertshäuser

Das Jahr 2010 ist zum „Jahr der Stille“ erklärt worden. Über 50 Verbände, Werke und Gemeinden haben sich zusammengeschlossen, um in der christlichen Öffentlichkeit dafür zu werben, in diesem Jahr besonders die Stille zu suchen. In einer Erklärung der Evangelischen Allianz dazu heißt es: „Das Jahr der Stille will helfen, Balance zu finden. Ein gesundes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Ruhe. Gottes faszinierenden Lebensrhythmus entdecken, den er selbst in uns angelegt hat. Neue Impulse bekommen über das fruchtbare Wechselspiel von Aktion und Stille. Stille einbauen lernen in den ganz normalen Alltag von Beruf, Familie und Gemeinde“.

Zum Trägerkreis dieser Initiative gehören einflußreiche evangelikale Werke und Verbände wie die Evangelische Allianz in Deutschland, Gnadauer Gemeinschaftsverband, Bund Freier Evangelischer Gemeinden, Jugendverband EC, Jugend für Christus Deutschland, Heilsarmee Deutschland, Willow Creek Deutschland, „Kirche mit Vision“ Deutschland, Campus für Christus, die Navigatoren, der Bibellesebund u.a.m. Dabei sind auch charismatische Gruppen wie die „Geistliche Gemeinde-Erneuerung“ in der EKD, Adoramus-Gemeinschaft, Aglow, Josua-Dienst, Gemeinde Gottes, Gebet für die Regierung (TOS), sowie auch ökumenisch-liberale Gruppen wie die Deutsche Bibelgesellschaft und die Selbstständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK).

Verbunden mit der Aktion sind auch Kommunitäten und „Häuser der Stille“, so z.B. die Christusbruderschaft Selbitz, das „Haus der Besinnung Betberg“ (von Pfarrer Wolfsberger geleitet), das Haus der Stille Gnadenthal (von der ökumenisch-charismatischen Jesus-Bruderschaft). Seminare und Tagungen im Zusammenhang damit finden u.a. statt bei der Evangelischen Akademie Loccum, dem Evangelischen Allianzhaus Bad Blankenburg, Langensteinbacher Höhe, Schloß Craheim, Geistliches Rüstzentrum Krelingen, Gästehäuser Hohe Rhön, Neues Leben Zentrum Wölmersen, Gästezentrum Schönblick und Wörnersberger Anker.

Einige Verlage, so der Brunnen Verlag, Bundes-Verlag, Stiftung Christliche Medien, Gerth Verlag nehmen an der Aktion teil und präsentieren zahlreiche geschickt aufgemachte Buchtitel zum Thema, darunter von Emerging Church-Autor Brian McLaren, Dem Leben wieder Tiefe geben, Hanspeter Wolfsberger, Stille suchen – im Schweigen hören, Augustinus, Bruder Lorenz u.a. katholische Mystiker: Man hört nur mit dem Herzen gut (Brunnen); Jürgen Werth, Pssst … Stille finden in einer lauten Welt; Bill Hybels, Aufbruch zur Stille, Doug Fields, Aus.Zeit, Amy Reinhold, Komm in die Stille (Gerth Medien); Elke Werner u. Klaus-Günther Pache, Stille – dem begegnen, der alle Sehnsucht stillt, T. M. Rhodes, Hörst du sein leises Flüstern?, Peter Zimmerling, Meine Seele ist still in mir (SCM).

„Kirche mit Vision“ hat sich eingeklinkt mit einer Aktion „Stille – 40 Tage Gott erleben“, die mit dem oben erwähnten Buch des Pfingstpastors Pache und der modernen Evangelikalen Elke Werner (der Frau von Roland Werner und Mitleiterin des Christustreffs Marburg) speziell für diese Kampagne verfaßt wurde – die übrigens auf eine Anregung des Brockhaus Verlages zurückging. Nach dem Muster der 40-Tage-Kampgne mit „Leben mit Vision“ sollen evangelikale Gemeinden miteinander 40 Tage dieses Buch lesen und in Kleingruppen besprechen.

Was ist von dieser ganzen Initiative zu halten? Zunächst einmal knüpfen die Befürworter des „Jahres der Stille“ an ganz zutreffende Beobachtungen an. Zu recht weisen sie darauf hin, daß die meisten Menschen heute gehetzt und getrieben werden von viel zu vielen Beschäftigungen, daß sie durch den Druck der Arbeit und der Alltagsaktivitäten kaum noch zur Ruhe und Besinnung kommen und überflutet werden mit zu vielen Informationen und Impulsen. Es ist wahr, daß Gott selbst uns durch den Ruhetag (Sabbat) zeigen möchte, daß der Mensch auch ein Zur-Ruhe-Kommen und Stillwerden braucht. Ganz gewiß besteht auch aus geistlicher, bibeltreuer Sicht bei vielen Gläubigen ein Mangel an Stille und innerer Ruhe vor Gott; wer von uns wünschte sich nicht mehr Zeit für Bibellesen und Gebet?

Und doch können bibeltreue Christen diese Initiative nicht begrüßen. Wenn man sich die offiziellen Materialien für das „Jahr der Stille“ ansieht, wird rasch deutlich, daß hier nicht die biblische Begegnung mit Gott in der Stille gefördert wird, das geistgeleitete Nachsinnen über Gottes Wort und das Gebet im biblischen Sinn. Manche Formulierungen werden zwar gebraucht, die diesen Anschein erwecken sollen.

Doch bei genauem Hinsehen wird offenbar, daß stattdessen für etwas ganz anderes Werbung gemacht wird. Wir zitieren im folgenden aus dem offiziellen Ideenheft dieser Initiative.

Immer wieder, z.B. in Jürgen Werths Beitrag (S. 9), finden wir den Verweis auf das Vorbild der „Wüstenväter“, katholischer Mönche, die in Ägypten die Einsamkeit der Wüste suchten, um dort zu meditieren und Gotteserfahrungen zu machen. Doch diese Mönche waren keine echten Gläubigen; sie versuchten in fleischlicher Askese und heidnischen Meditationspraktiken ihrem falschen Gott zu dienen, wovor im Kolosserbrief ausdrücklich gewarnt wird (vgl. Kol 2,4-8; 2,18-23).

Ganz nach dem Muster der heidnischen (z.B. der buddhistischen und yogischen) Meditation soll der Mensch durch die Konfrontation mit der Stille in „Stilletagen“ oder „Stillewochenenden“ zunächst „sich selbst erkennen“. Werth schreibt: „Es macht nur selten Spaß, sich selbst zu begegnen, in die eigenen Abgründe zu blicken“.

Danach soll er durch Meditation und Stille, Entleerung von sich selbst zu einer „Gottesbegegnung“ geführt werden. Dr. M. Gerland, Pfarrer für Meditation, schreibt: „Menschen gehen in die „Wüste“, um leer zu werden, stille zu werden, zu schweigen, zu hören, was das Leben bzw. Gott [!!] ihnen zu sagen hat. (…) Aus diesem Schweigen erwächst ein neues Hören auf das, was mir von einer anderen Welt, von Gott her, gesagt wird“ (S. 14/15). Es wird eine mystische „Gegenwart Gottes“ gesucht, die angeblich nur in der künstlich erzeugten Versenkung erfahren würde: „Stille werden im Leib. Stille werden in der Seele. Stille werden im Geist. Nichts tun, nichts wollen, nichts denken, einfach nur da sein, ganz da sein im Augenblick, ausruhen in der bergenden Gegenwart Gottes, wie ein leeres Gefäß sein, sich Gott hinhalten…“ (S. 14). Dabei wird immer wieder betont, wie wichtig die „Achtsamkeit“ und Aufmerksamkeit bei der Meditation ist – dies ist ein buddhistischer Schlüsselbegriff, der in ein verändertes Bewusstsein führen soll.

Das Ziel der gelenkten meditativen Stille ist vor allem auch ein mystisch verstandenes „Hören auf Gott“. Es wird in den Beiträgen immer wieder betont, daß man das „Reden Gottes“ auf neue Weise suchen und finden solle. Damit ist das Hören auf innere Eindrücke und Stimmen gemeint, wie es auch in der charismatischen Verführungspraxis des „Hörenden Gebets“ empfohlen wird, die ebenfalls positiv erwähnt wird. Susanne Oppliger: „Ich versuche selber in die Begegnung mit Jesus zu kommen, schaue ihm in die Augen [!!], höre, was er mir sagt … Vertrauen Sie sich der inneren Führung durch den Heiligen Geist an und versuchen Sie, seine Impulse aufzunehmen“ (S. 26). Hier wird der meditierende Mensch dazu verleitet, auf die trügerische Stimme falscher Geister zu hören, für die sie durch die Meditationsrituale offen gemacht werden.

Immer wieder wird betont, daß es wichtig für das Stillewerden sei, „gute Rituale“ und „Stilleübungen“ zu praktizieren. Der Meditationspfarrer Gerland empfiehlt in dem Ideenheft eine solche Übung:

„Ich lade Sie zu einer Übung ein, die Ihnen helfen will, zur Stille zu kommen und sich dem Geheimnis der Gegenwart Gottes zu öffnen (…) Suchen Sie sich einen stillen Ort in Ihrer Wohnung oder in einer Kirche. Zünden Sie eine Kerze an. Bevor Sie sich auf Ihrem Platz niederlassen, beginnen Sie in den Knien zu wippen, zunächst langsam und dann immer heftiger, bis der ganze Körper in eine Schüttelbewegung kommt. Streifen Sie mit den Händen den Körper ab und hauchen Sie alle verbrauchte Luft aus. Führen Sie die Handflächen zusammen und verneigen Sie sich vor dem Geheimnis der Gegenwart Gottes. (…) Nehmen Sie Ihren Atem wahr, wie er kommt und geht, ohne ihn zu verändern … Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf das Ausatmen, legen Sie in das Ausatmen alle innere Unruhe und lassen Sie sie mit dem Atem abfließen (…) Lassen Sie nun die Stille mit jedem Atemzug in sich einströmen (…) Wiederholen Sie die Worte mehrfach leise im Inneren … Hin zu Gott ist stille meine Seele – lauschen Sie in diese Stille … Gott ist da und Sie sind da … verweilen Sie, ruhen Sie in seiner Gegenwart, solange es ihnen möglich ist. Öffnen Sie langsam wieder die Augen, lösen Sie sich aus der Meditationshaltung. Führen Sie Ihre Hände vor der Brust zusammen und verneigen Sie sich vor der Gegenwart Gottes.“ (S. 15).

In einem weiteren Beitrag von Gerland, „Stille beim Pilgern“, wird die katholische Sitte der Pilgerreise als spirituelle Übung empfohlen. Dabei solle man auch die „Übung der Achtsamkeit (awareness)“ praktizieren:

„Im verlangsamten Gehen durchlässig, feinfühlig und hellhörig für die Bewegungen des eigenen Körpers werden: dem Kontakt des Fußes mit dem Bode nachspüren; Bewegungsabläufe und Atemzüge synchronisieren und deren Weg durch den Körper verfolgen; Aufmerksamkeit für den Augenblick, für das Hier und Jetzt gewinnen. Beim Gehen oder während einer Pause die freischwebende Aufmerksamkeit für die Gesamtheit der Phänomene um einen herum einüben“. Zum anderen empfiehlt Gerland die katholische Meditationspraxis des „immerwährenden Gebets“: „In der ständigen Wiederholung eines kurzen Gebetswortes, z.B. des Herzensgebetes („Herr Jesus Christus, erbarme dich meiner!“) oder Bibelwortes beim Gehen, in dem es nicht um ein Nachdenken geht [!], rutscht das Gebetswort vielleicht vom Kopf in das Herz“ (S. 54). Gerland empfiehlt dazu die Lektüre eines Buches von Anselm Grün, der als katholischer Mönch New-Age-Lehren und katholische Mystik verbreitet.

Im dem Ideenheft findet sich auch ein Interview mit einem katholischen Mönch, „Bruder Paulus“, der von seiner Meditationspraxis berichtet, die als nachahmenswert hingestellt wird. „Meditation hat etwas mit Mitte zu tun – ich komme zum innersten Kern meiner Person, dahin, wo ich sagen kann: das macht mich aus (…) In der Meditation lasse ich mich in Ruhe darauf ein. Ich bin ganz bei mir [!]. In der Stille eines Raumes, mit anderen zusammen, achte ich auf meinen Atem und habe die Augen dabei halb offen. Ich sitze auf einem harten Stuhl, den Rücken gerade, die Hände zu einer Schale geformt. (…) Seine [Gottes] Gegenwart genieße ich, wenn ich einfach da bin und immer wieder beim Einatmen bete: Von dir zu mir. Und beim Ausatmen: Von mir zu dir. Schweigen gibt mir Gelegenheit, auf meine innere Stimme zu hören.“ Sein Ratschlag für eine Stilleübung: „sich hinsetzen, eine Kerze anzünden und auf das Kreuz schauen. Dann auf den Atem achten und nach drei Minuten sagen: Heute mit dir für dich und die Menschen.“ (S. 21). Auf S. 38 werden in der Broschüre die Exerzitien des hochgradig okkulten Mystikers und Begründers der Jesuiten Ignatius von Loyola lobend erwähnt, und auch sonst wird die katholische Mystik als nachahmenswert empfohlen.

Kerstin Hack („Down to Earth“-Verlag), die pseudochristliche Meditationsbücher verfaßt, wirbt in dem Heft für ein Meditationsritual: „Ein Ritual ist eine nach festen Regeln ablaufende Handlung mit Symbolgehalt.“ Als Anfangsrituale für Meditationen empfiehlt sie u.a. „eine Kerze anzünden, mehrmals tief durchatmen, Muskeln anspannen und entspannen; mit einem Gegenstand, wie beispielsweise einem Stein, symbolisieren, was belastet – und es bewußt loslassen“. Als Abschlußritual empfiehlt sie u.a.: „die Kerze auslöschen; die Arme symbolisch für das Leben öffnen; einige Energie spendende Bewegungen wie Armkreisen“(S. 28). Eine Schwester Marianne Bernhard, Exerzitienleiterin in einer Schweizer evangelischen Kommunität, wirbt für „meditativen Tanz“ und „getanztes Gebet“ und verwendet dabei klassische okkulte Meditationsbegriffe: „Wichtig ist, daß der Mensch in diesem Augenblick ganz wach ist, ganz bei sich [!], ganz gegenwärtig im Hier und Jetzt“ (S. 35).

So müssen wir festhalten: dieser Initiative geht es nicht darum, das biblisch verstandene Gebet und die so wichtige Stille und Andacht der Gläubigen vor Gott zu fördern. Vielmehr wird unter evangelikalen Christen für heidnische Meditation und katholische Mystik geworben, in einer Weise, die Verwandtschaft mit dem „Emerging Church“-Gedankengut aufweist. Man redet von „Hilfen, um in die Stille zu finden“; was aber angeboten wird, stammt aus dem Repertoire buddhistisch-heidnischer Meditationstechniken. Das gilt besonders für die Empfehlung, auf den eigenen Atem zu achten und mithilfe des Atems symbolisch Negatives „auszuatmen“ und Positives „einzuatmen“. Das ist letztlich eine magische Handlung, wie sie auch buddhistische und hinduistische Meditationsmeister empfehlen. Auch die Aufforderung zum innerlichen „Leerwerden“ und zur „Achtsamkeit“ entstammt der buddhistisch-esoterischen Meditationstechnik.

Dasselbe gilt für Rituale wie das Entzünden einer Kerze oder das Einnehmen besonderer Körperhaltungen, das Nachspüren der „Erdung“ der Füße oder das Betrachten eines Kreuzes. Das alles dient dazu, den Meditierenden in einen tranceähnlichen veränderten Bewußtseinszustand zu bringen, wo er dann Erlebnisse mit Geistern machen kann, die als „Gegenwart Gottes“ oder „Reden Gottes“ angepriesen werden. Auch die eingebauten Elemente katholisch-orthodoxer Mystik sind keineswegs „christlich“ oder für Gläubige unbedenklich. Sie sind ebenfalls okkulte Wege zur Kontaktaufnahme mit trügerischen Geistern, die sich als „Gott“ ausgeben. Das ostkirchliche „Immerwährende Herzensgebet“ etwa ist nichts anderes als ein heidnisches Mantra, das durch ständige Wiederholung (vgl. die Warnung des Herrn, wir sollten nicht „plappern wie die Heiden, Mt 6,7) andere Bewußtseinszustände herbeiführen soll. Die Übungen (Exerzitien) des Ignatius von Loyola stehen bei Okkultisten und fernöstlichen Meditationsmeistern in hohem Ansehen, weil sie esoterische Meditation in Reinkultur bieten. Der Okkultist C. G. Jung empfahl sie und meinte, wer diese Wege nutze, brauche keine fernöstlichen Religionen. Zen-Meister wie D. Suzuki lobten sie als die nächste Entsprechung in der abendländischen Tradition zum Zen.

Die ganze Vorstellung von „Stille“, die dieser Kampagne zugrundeliegt, ist heidnisch-mystisch geprägt und nicht biblisch begründet, auch wenn immer wieder entsprechende Bibelverse angeführt werden. Das biblische Gegenstück der Stille und Andacht vor Gott beruht nicht auf unpersönlichen Techniken zur Bewußtseinsveränderung. Der Gläubige hat den Heiligen Geist innewohnend in sich und hat allezeit durch den Geist Gottes und Jesus Christus Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott. Auch der echte Gläubige braucht herausgenommene Zeiten der Stile, um mit Gott enge Gemeinschaft zu pflegen und sich Ihm im Gebet zu nahen. Gerade aber die klassische „Stille Zeit“ wird in den Beträgen zum Jahr der Stille unterschwellig als ungenügend dargestellt. Man brauche „besondere Orte der Stille“, wie etwa katholische Kirchen oder katholisch-ökumenische Stille- und Retraitehäuser oder zumindest einen Hausaltar („Herrgottswinkel“) mit Bildern und Kerzen.

Wir brauchen als Gläubige gewiß auch mehr Zeit, vor Gott stille zu werden und über dem Wort Gottes nachzusinnen und auch, um Gott im Gebet zu suchen. Aber dazu wollen wir nicht unser Bewußtsein entleeren, nicht „uns selber spüren“; wir wollen nicht Kerzen entzünden und auf unseren Atem achten. Wir haben im Geist unmittelbaren Zugang zu Gott im himmlischen Heiligtum. Wir dürfen unsere Gebete und Bitten kindlich im Glauben vor Gott aussprechen, anstatt beständig Mantraformeln vor uns hinzumurmeln. Es ist gut, wenn wir uns mehr Zeit nehmen, in Gottes Wort zu lesen und Ihn zu bitten, durch Sein Wort zu uns zu reden. Wir wollen uns aber hüten, auf irgendwelche „innere Stimmen“ und angebliches „Reden Gottes“ durch mystische Erlebnisse zu warten.

Die neue Aktion, an der führende Evangelikale beteiligt sind, die es eigentlich besser wissen müßten, bringt nur Verführung und eine weitere Irreleitung der Evangelikalen auf die katholische Kirche und ihrer falschen Religion hin. Hier wird an dem Ausbau der babylonischen Endzeitkirche mitgewirkt, anstatt echtes Glaubensleben zu fördern. Alle wahren Gläubigen tun gut dran, diese Aktionen zu meiden – und auch die Kirchen und Werke, die solche ökumenischen Verführungskampagnen fördern.

[Quelle: www.das-wort-der-wahrheit.de]